Ein Anruf am Tag davor: „Mama, hast du Lust mit mir Schifahren zu gehen?“. Natürlich hab ich die. Ich freue mich immer wenn einer meiner Jungs etwas mit mir unternehmen möchte.
Bei blauem Himmel und Sonnenschein über die Pisten am Arlberg zu fegen macht großen Spaß. Auch wenn die Temperaturen angenehm sind. Der Parkplatz in Zürs ist schon um 9 Uhr ziemlich gefüllt. Auch an der Kassa hat sich schon eine lange Schlange gebildet. Mit der Kontrolle des grünen Passes dauert es sehr lange bis die Liftkarte endlich entgegengenommen werden kann. Ich stelle mich gleich mal in die Reihe während Christian das Auto parkt. Plötzlich geht gar nichts mehr. Das Kassasystem ist abgestürzt. Nach einer Stunde haben wir endlich unsere Liftkarten und los geht es.
Der Plan war heute im Montafon unserer erste Schneeschuhtour für diesen Winter zu starten. Doch leider lassen die Schneeverhältnisse im Tal noch zu wünschen übrig – es hat einfach noch keinen Schnee hier unten. Schnell entschlossen verlassen wir die Autobahn in Bürs und fahren höher hinauf in die Berge bis zum Wanderparkplatz Tschengla.
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Hier oben hat es gerade genug um doch mit den Schneeschuhen loszustapfen. Es gibt zahlreiche Wanderwege, Loipen, Rodelspass. Wenn dann genug Schnee liegt.
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Auf dem Weg liegt kaum etwas von der weißen Pracht, wir weichen gleich aus auf die Wiesen, und je höher wir kommen umso besser ist es mit Schneeschuhen. Die Aussicht auf die umliegende Bergwelt ist grandios. Die Zimba mit seinen 2643 m Höhe fasziniert seit Generationen die Alpinisten. Auch einer im Pristergewande konnte diesem Berg nicht widerstehen.
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In Vorarlberg hat wohl jeder schon von ihm gehört. Der Pfarrer Gebhard Gunz bestieg das „Matterhorn Vorarlbergs“ über 400 Mal und wurde bekannt unter dem Namen „Zimbapfarrer“.
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Wir steigen bis kurz unter die Furklaalpe. Diese kenne ich aus meinen Kindertagen. Hat mein Bruder doch hier oben als Junghirte die Kühe betreut und ich durfte einige Wochen eben auch auf die Alm. Hinter der Alpe erhebt sich die Mondspitze, welche ich damals öfters bestiegen habe – sogar in Gummistiefeln wenn es geregnet hat.
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Nach einer kurzen Stärkungspause mit einem Müsliriegel erklimmen wir den letzen Hügel für diesen Tag, geniessen die Aussicht auf die Zimba und die umliegenden Berge. Um so richtig schön die steilen Hänge hinunterzuschweben hat es leider noch nicht genug Schnee. Es heißt aufzupassen da jeder Stein oder Hügel unter dem Schnee zu spüren ist.
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Unten angekommen erreichen wir wieder die Alpe Rona, diese liegt wunderschön auf einem Hochplateau auf der Tschengla.
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Hinter der Alpe liegt eine weitere Besonderheit. Hier haben Steinzeitastronomen ein Netzwerksystem von ca. 2000 Megalithen errichtet, das man mit den Steinmonumenten von Stonehenge vergleichen kann. Dieser Ort wird auch als Kraftplatz bezeichnet.
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Trotz der mickrigen Schneelage war es doch eine schöne Tour mit grandioser Aussicht. Der Aufstieg etwas steil, der Abstieg erfordert doch gute Konzentration. Bei richtigen Tiefschneeverhältnissen kommen wir sicher wieder hierher auf die Tschengla.
Heute starten wir unsere Tour mit dem E – Mountainbike – wie immer – in Bildstein.
Eine echt coole Sache ist der Vorarlberger Fahrradbus. Dieser startet mit einem Radanhänger ( auch für E – Bikes ) von Donnerstag bis Sonntag in Bregenz, fährt durch den Bregenzerwald bis nach Hochkrumbach.
Heute fahren wir von Alberschwende „nur“ bis Bezau, um unsere Tour ein wenig abzukürzen. Von Bezau geht es über Reuthe nach Bizau, nach dem Dorf biegen wir links ab in Richtung Schönenbach. Die Mautstraße führt durch einen schönen Wald, immer dem Bach entlang.
Kaum aus dem Wald heraus erfreuen sich unsere Augen an den saftig grünen Wiesen .
Schönenbach gilt als die schönste Vorsäßsiedlung im Bregenzerwald. Sie ist Teil der Gemeinde Bezau und ist auch von Bizau aus gut erreichbar.
Die Vorsäßsiedlung liegt höchst malerisch auf einem weiten, rund 1.200 Meter hohen Talboden.
Heute lockt es uns ins Lecknertal nach Hittisau. Dies ist die Gemeinde mit den meisten Almen Österreichs. Rund 50 davon liegen auf beiden Seiten der Grenze im Lecknertal. So wundert es uns nicht daß wir auf unserer Wanderung gleich an 6 Almen vorbeikommen werden.
Eine Mautstraße führt zum Wanderparkplatz. Für diese Strecke haben wir € 3,00 zu bezahlen. Der sehr idyllisch gelegenen Lecknersee ist vom Parkplatz in ca. 10 Minuten zu erreichen. Ein wunderschöner Flecken Erde, ruhig liegt der grüne See inmitten der Almlandschaft. Ein Abstecher hierher lohnt sich auf jeden Fall.
Eine unserer Lieblingstouren mit den Bikes führt uns wieder in den Bregenzerwald. Doch in zweierlei Hinsicht ist dies heute eine Premiere für uns. Wir testen den neuen Fahrradbus und wir fahren seit kurzer Zeit mit E – Mountainbikes.
Wir sind bei Weitem nicht die einzigen die mit elektrischer Unterstützung in den Bergen unterwegs sind. Der Großteil der Mountainbiker fahren schon mit E – Bikes.
Bei unserer letzen Tour mit den „normalen“ Bikes sind wir schon so manchem aufgefallen. So hat ein kleiner Bub zu seinem Vater gesagt als er uns gesehen hat „schau mal Papa, die fahren ohne Strom“. Na ja, jetzt sind wir in der modernen Zeit angekommen und fahren auch mit Unterstützung von Strom.
Ich persönlich habe viel mehr Spaß und bewege mich dabei in einem gesünderen Belastungsbereich. Und ich kann euch sagen, nach einer ausgiebigen Tour in den Bergen komme ich auch müde zuhause an.
Fahrradbus
Wir wollen heute den „Fahrradbus“ in den Bregenzerwald testen. Dieser fährt von Donnerstag bis Sonntag mit einem Radanhänger vom Bahnhof Bregenz bis nach Warth. Für uns heißt dies bis nach Alberschwende zu radeln, dort können wir in den Bus einsteigen.
Wir sind wieder alleine unterwegs, Hans und Eva fahren nach Agrigento, wir bleiben noch einen Tag im Helios Camping. Stehen wir doch wieder unter „unserem“ Kaktus.
Wir nutzen die Sonnenstunden für einen Spaziergang am Strand. Dieser Strand ist bei den Fischern sehr beliebt. Vom Campingplatz sind es 5 km bis nach Tre Fontane. Kurz vor der Ortschaft machen wir kehrt, es ziehen wieder dunkle Wolken auf. Wir stellen uns vor wie es wohl sein wird mit dem Bike auf dem Sand zu fahren.
An der Südspitze Siziliens, in der Nähe von Pachino, direkt am Meer liegt das romantische Fischerdorf Marzamemi.
Wir machen uns heute mit dem Bike auf den Weg zu diesem romantischen Ort. Durch Zitronenplantagen, Artischockenfelder, Kartoffel – und Karottenfelder kurven wir durch die blühende Landschaft.
Nicht nur das traumhaft schöne Wetter lockt uns heute auf den Arlberg, sondern eine besonders tolle Aktion.
„Patagonia“, ein Sportbekleidungs Hersteller macht auf seiner „Free Repair Tour“ Halt in Warth am Arlberg. Dort können Kleidungsstücke gratis repariert werden. Wolfgang´s Lieblingsjacke, die ihn schon um die ganze Welt begleitet hat, landete schon mindestens einmal im Kleidersack zur Entsorgung – der Reisverschluss ist kaputt. Ausserdem hat sie auch schon etwas an Gewicht verloren, da immer mehr Daunen den Weg nach draußen fanden.
So weit, so gut! Ich habe mich ihrer erbarmt und wollte schon seit langem einen neuen Reißverschluss einnähen – schon seit sehr langer Zeit. Leider hat nie ein neuer Reißverschluss den Weg zu uns nach Hause geschafft.
Heute zögern wir nicht lange und fahren nach Warth, wo die Retter der Lieblingsjacke schon auf uns warten.
Nach unserem Weltcup Wochenende in Kitzbühel führt uns der Weg direkt über den Brenner nach Südtirol. Immer wieder sind wir fasziniert von der schönen Landschaft, freuen uns auf die Kulinarik und wir lieben die Sprache dieser netten Menschen hier.
Dieses Mal gibt es aber noch einen anderen Grund weshalb wir diesen Abstecher machen. Rita und Norbert, Freunde aus Deutschland, die uns im letzten Jahr ein großes Stück unserer Reise begleitet haben, sind für einige Tage hier auf Schiurlaub.
Und so landen wir in Pfelders.
Pfelders liegt sehr idyllisch im Pfelderer Tal, einem Seitental des hinteren Passeiertals, auf 1622 m Höhe. Das Dorf ist vom Naturpark Texelgruppe umgeben und liegt am Fuße des Hinteren Seelenkogels und der Hochwilden.
Der Zutritt nach Pfelders bzw. Zeppichl mit dem Auto ist mittlerweile nur noch Dorfbewohnern und Gästen erlaubt. Am Ortseingang befindet sich ein großer Parkplatz, dort ist für den allgemeinen Verkehr Schluß. Gäste und Einheimische können die Schranke mit einem Code öffnen und so bis zum Hotel fahren.
Ab jetzt geht es nur noch zu Fuß weiter, das Auto bleibt während des Aufenthalts stehen.
Was haben wir doch für ein Glück in so einer schönen Gegend zu wohnen. Nachdem wir letztes Jahr den Winter auf Grund unserer langen Reise ausgelassen haben, erfreuen wir uns dieses Jahr über den vielen Schnee – ein Winter eben, wie er sein soll.