MELBOURNE
Wir haben das Gefühl zu wenig von Melbourne gesehen zu haben, so entschliessen wir uns dazu, zurückzukommen. Ein bisschen außerhalb der Stadt beziehen wir wieder einen der Big4 Campgrounds. Hier gibt es in den Sanitärräumen sogar Bodenheizung, sehr angenehm bei diesen kühlen Temperaturen, außerdem mehr Platz zum Duschen als im Wohnmobil. Diese benützen wir nur wenn wir „wild“ campen oder die Anlagen nicht sauber sind. Bis jetzt noch nicht der Fall.Bei den Waterfront City Docklands gibt es einen Parkplatz wo für 10 AUD den ganzen Tag geparkt werden kann. Von dort fahren wir mit der Gratis Tram in das Zentrum von Melbourne.
Am Federation Square trifft sich ganz Melbourne. Rund um den Platz drängen sich Sehenswürdigkeiten, Museen und Galerien sowie zahlreiche Restaurants, Cafés und Bars.
Am liebsten lassen wir uns durch die Straßen treiben, finden so immer wieder tolle Plätze. Was mich sehr begeistert sind die vielen Fotofachgeschäfte, es reiht sich eines nach dem Anderen in dieser Straße. Bei uns schließen sie der Reihe nach, man kann kaum eine Kamera in die Hand nehmen und ausprobieren, es wird alles nur noch über Internet bestellt.
ROYAL BOTANICAL GARDEN
Unser erster Besuch gilt dem Royal Botanical Garden, der wirklich sehr schön angelegt ist. Hier ist ja gerade der Frühlingsbeginn, überall blüht es.
Dieser botanische Garten wird auch gerne für Picknicks genutzt, oder auch um Joggingrunden zu drehen.
Überall auf der Welt versuchen die Menschen die venezianischen Gondelfahrten nachzuahmen. Leider gelingt das nirgends so richtig. Venedig ist eben Venedig, und die Gondeln gehören dort hin.
Am nächsten Tag fahren wir wieder zum gleichen Parkplatz direkt bei der Haltestation der Gratis Tram in das Zentrum.
Heute steigen wir beim Parlament aus. Wir wollen das Cooks Cottage besichtigen. Dieses kleine Häuschen liegt in den Fitzroy Gardens, einem schönen Park. Es wurde im Jahre 1755 von den Eltern James Cook´s erbaut, und zwar im Great Ayton in England. Es wurde dann mit dem Schiff nach Victoria gebracht und hier im Jahre 1934 aufgebaut. Es wird als das älteste Gebäude Australiens bezeichnet.
Von Marie, Wolfgang´s Tochter haben wir den Tipp bekommen in der Little Collins Street das Sensory Lab, ein kleines Cafe mit besonderen Cafespezialitäten. Wir waren schon das letzte Mal hier in dieser Gegend, so ist es nicht allzu schwer dieses Lokal zu finden.
Es gibt in Melbourne so viele nette Lokale, an jeder Ecke könnte man sich mit Köstlichkeiten verwöhnen lassen.
Im Taxi Kitchen geniessen wir ausser hervorragendem Essen einen tollen Ausblick auf die St. Paul´s Cathedral.
ST.PAUL´S CATHEDRAL
Es beginnt wieder zu regnen, wir flüchten uns in die St. Patrick´s Cathedral.
Die zwischen 1850 und 1868 im Stil der Neugotik erbaute Kirche zählt zu den größten Australiens und ragt mit ihren drei Türmen hinter dem Parlamentsgebäude empor. Entworfen von William Wardell gilt sie als eine der bedeutendsten Kirchen in Australien. Der kreuzförmige Bau mit Doppelturmfassade und Vierungsturm, dessen Bauschmuck hell abgesetzt ist, orientiert sich an europäischen Vorbildern und deutet schon außen die prächtige Innengestaltung an.
Was ich noch nie gesehen habe, in dieser Kirche gibt es eine Spielecke für Kinder. Ich bezweifle daß es hier leise zugeht, aber das scheint keinen zu stören. Sicher gehen die Kinder so lieber mit in die Kirche.
Alte und neue Gebäude stehen in Melbourne nebeneinander.
Mittlerweile gibt es schon in vielen Städten der Welt ein Riesenrad, dieses trägt den Namen „Southern Star“ und ist 120 Meter hoch. Bei gutem Wetter soll man fast 40 Km weit sehen. Bei Nacht glänzt das Riesenrad mit LED Beleuchtung, die in silbernen Fäden durch das Rad webt, wodurch sich eine spektakuläre Lichter-Vorstellung mit mehr als 15 Millionen Lichtern bietet.
Der Hafen von Melbourne ist nicht zu übersehen. Wir fahren minutenlang diesen Containerburgen entlang. Riesige Frachtschiffe werden beladen oder entladen.
Dieser Hafen ist im September 2016 verkauft worden, um ungerechnet 6.55 Milliarden Euro. Einen großen Teil davon haben sich die Chinesen unter den Nagel gerissen.
CHARCOAL LANE
Wolfgang ist ein Feinschmecker, findet immer wieder interessante, neue Lokale. Wie das Charcoal Lane. Dieses ist ein soziales Unternehmen, geführt von einem jungen Mann. Charcoal Lane betreibt auch als Mission Australien Programm zur Unterstützung und on-the-job Gastfreundschaft Branchenkenntnisse und Ausbildung für Aborigine Jugend. Die Speisekarte ist sehr abwechslungsreich und interessant, von Krokodil bis Känguru .
Wir geniessen die Zeit in Melbourne wirklich sehr und sind froh hier noch einmal einige Tage zu verbringen, bevor unsere Fahrt weiter geht in Richtung Great Ocean Road. Vorbei an bunten Lärmschutzwänden.