……ein US Soldat, der am Alaska Highway im Jahre 1942 zur Arbeit eingesetzt wurde. Er litt so sehr unter Heimweh daß er ein Schild mit der Entfernungsangabe seines Heimatortes an einen Pfosten nagelte.
Viele Andere folgten ihm und so entstand der weltgrößte , berühmteste Schilderwald – Signpost forest!
BEGEGNUNG MIT HAARIGEN GESELLEN – DANE UND EIN BÄR
Bei leichtem Nieseln verlassen wir Tok und fahren auf den Alaska Highway .
Nach 4 Wochen und ca. 4000 km mehr auf dem Tacho verlassen wir Alaska und fahren wieder nach Kanada.
Bis Beaver Creek verläuft die Strecke unspektakulär, ja sogar ziemlich eintönig. Keine beeindruckende Landschaft und auch keine Tiere. Ausserdem trübt ein dicker Rauch von einem Waldbrand weiter im Süden die Luft ziemlich ein. Die Weitsicht ist nicht nur eingeschränkt, sogar fast nicht vorhanden.
Von Soldotna ist es nicht weit bis an die Küste nach Kenai. Wir haben ja schon wirklich viele Lachsfischer gesehen, doch was sich hier an der Flussmündung vom Kenia River in den Skialk Lake abspielt, so etwas ist unvorstellbar, wenn man es nicht mit eigenen Augen gesehen hat. Leider sind mir diese Fotos irgendwie abhanden gekommen.
Eine ganze Zeltstadt ist am Ufer aufgebaut und hunderte Fischer stehen im Abstand von 2-3 Metern im Wasser und versuchen mit Netzen Fische zu fangen. Manche tragen Kühltruhen voller Lachse davon.
In Russian River wollen wir unser Nachtlager aufschlagen, doch leider alles ausgebucht. So stellenwir unser Womo auf dem Tagesparkplatz ab und begeben uns auf den Weg zum Russian River. Diese Wanderung ist mit ein Grund weshalb wir hierher gefahren sind.
Schon auf dem Parkplatz kommt uns ein Mann entgegen, der uns gleich auffällt. John trägt ein Gewehr mit sich. Wir fragen ihn ob er sich vor Bären schützen will und kommen so in´s Gespräch. Dieses endet Stunden später als wir wieder beim Auto zurück sind.
Warum wir auf die Berge steigen? Weil sie da sind. Edmund Hillary (1919-2008), neuseeländischer Bergsteiger, Erstbesteiger des Mount Evererst
*
Was für ein Tag – was für ein einmaliges Erlebnis. Wir haben so sehr gehofft daß das Wetter mitspielt, denn in den Bergen kann es sich ja schnell ändern. Die Wettervorhersage liefert auf jeder Seite andere Werte, und so ein Flug muß doch einige Tage im Voraus gebucht werden.
Wir waren ja letzte Woche schon da, beim Denali Nationalpark ( die Wettervorhersage war damals nicht berauschend)und sind jetzt nach einer weiteren Rundreise zurück. Wie sich zeigt, zur richtigen Zeit.
Der Denali, in der Sprache der Athabaskan, einem indianischen Urvolk Alaskas„Der Große oder der Großartige“ ist mit 6194 Metern der höchste Berg Nordamerikas. Benannt wurde derMount Mc. Kinley nach dem ehemaligen US Präsidenten William Mc. Kinley. Trotz vieler Proteste heißt dieser Berg seit 2015 offiziell wieder Denali, wie er auch schon in vielen alten Karten benannt wurde.
Heute in der Früh istes strahlend blau, doch am Nachmittag ziehen schon wieder Wolken auf. Wir haben unseren Flug auf 15 Uhr gebucht. Hoffnungsvoll blicke ich in den immer mehr wolkenverhangenen Himmel. In wenigen Minuten erreichen wir zu Fuß vom Campingplatz den Flughafen.
Erst müssen die Gletscherstiefel angezogen werden, dann geht es zum Flugzeug.
*
*
Unser Pilot heißt Rob und kommt aus Michigan. Nach einem kurzen Briefing können wir das kleine Flugzeug besteigen. Für den Notfall, der hoffentlich nicht eintrifft, haben wir Proviant für 14 Tage an Bord.
……so beginnt der Text im Werbeprospekt von Talkeetna.
Auf dem Weg von Palmer nach Talkeetna gibt es natürlich auch einiges zu entdecken, wie das Iditarod Museum. Der Beginn des großen uns schwierigsten Schlittenhunderennens der Welt. Da wir schon mehrfach über diese Geschichte informiert wurden fällt dieser Besuch nur kurz aus.
Die Moschus Ochsen waren im 19. Jahrhundert in Alaska ausgerottet, wurden aber 1930 wieder aus Grönland eingeführt. Auf der „Musk Ox Farm“ weiden zur Zeit 83 Moschus Ochsen auf grünen Weiden. Dieses Jahr wurden auch 2 Jungtiere geboren.
Wir fahren das letze Stück des Denali Highways bis Paxson.
Von Paxson führt der Richardson Highway wieder in Richtung Süden.
Plötzlich bitte ich Wolfgang anzuhalten, ich habe eine Elchkuh entdeckt, die sich leider erschrocken in Richtung Wald bewegt.Ich springe aus dem Auto, laufe einige Schritte zurück – und siehe da, sie ist zurückgekommen um ihren Leckerbissen abzuholen.
Der Denali Highway soll eine der schönsten Panoramastraßen Alaskas sein. Wir wollten ihn vom Alaska Highway aus schon befahren, doch der schlechten Wettervorhersage wegen haben wir die Fahrt nach Fairbanks vorgezogen. Nun fahren wir ihn von der Denali Nationalparkseite in Richtung Paxton. Und wie sich diese Fahrt lohnt. Für uns übertrifft diese Strecke bei Weitem den „Top of the World Highway“ von Dawson City nach Tok.
An der Tankstelle in Cantwell sucht ein Fuchs im Müll nach etwas Essbarem.
Die Straße ist wenige Kilometer nach Einmündung vom Parks Highway eine mal mehr, mal weniger gute Gravelroad. Doch sind wir schon schlimmere Straßen gewohnt von unserer Fahrt durch Süd – und Zentralamerika.